Wildtiere / Igel

 

 

(Mit freundlicher Genehmigung von Steffi vom Igel-NOT-Netzwerk – 22.10.2018)


 

(Mit freundlicher Genehmigung der Igelfreunde Ruhrgebiet)

 

GANZ WICHTIG FÜR DEN BESUCH BEIM TIERARZT:


Mähroboter – tödliche Gefahr

Leider kommen immer häufiger Motorsensen und Mähroboter im Garten zum Einsatz, vor allem nachts. Doch diese Gartengeräte können Igel schwer verletzen. Da Igel keine Fluchttiere sind, kugeln sie sich bei Gefahr an Ort und Stelle ein. Und weil Mähroboter Tiere nicht als Hindernis erkennen, werden sie einfach überrollt. Die scharfen Messer durchschneiden Fleisch und Stacheln mühelos. Wenn die Tiere überleben, schleppen sie sich oft schwer verletzt ins Gebüsch, wo sie dann elendig sterben.

Wer auf einen Rasenroboter nicht verzichten will, sollte ihn zumindest nur tagsüber und unter Aufsicht laufen lassen, da die meisten Igel in der Dämmerung aus ihren Verstecken kommen. Hecken und Büsche müssen außerdem vor Gebrauch immer kontrolliert werden. Im Zweifel sollten Tierfreunde auf derartige Gartenhelfer aber eher ganz verzichten.

Greifen Sie deshalb lieber zum Rechen oder zur Harke und lassen Sie Laubhaufen als Unterschlupf für Insekten und Igel liegen. Falls Sie Gartenabfälle doch entsorgen wollen, gehen Sie bitte vorsichtig vor. Schauen Sie erst nach, ob sich ein Igel darin niedergelassen hat. Ein gesunder Igel hat dann die Chance, zu flüchten und kann sich ein neues Quartier suchen.


Igel im Winter und allgemeine Tierfallen

Wer einen Igel findet, der unter 500 g wiegt, sollte sich mit der Igelhilfe, mit einem Tierarzt oder mit uns in Verbindung setzen, denn die Überwinterung sollte dann in geschützter Umgebung stattfinden.

Achtung Igelfalle: Ganz häufig sind Kellerschächte nicht bis an die Häusermauern mit Gitterrosten  abgedeckt, die Igel können dort hineinfallen und sich nicht mehr selbstständig befreien und werden qualvoll verenden.

Außerdem sollte jeder daran denken: Konserven-Dosen zusammenzudrücken, denn geraten die Igel einmal dort hinein, können sie selten wieder selbstständig dort heraus. Selbst Dosen, die ausgespült werden oder in gelben Säcken sind, werden von hungrigen Igeln inspiziert.

Das Interesse gilt übrigens auch Katzen.

Eine schreckliche Tierfalle sind auch nicht abgedeckte Regentonnen. Dort ist bei meiner Nachbarin ein Eichhörnchen qualvoll ertrunken. Ein simpler Tip – einfach ein Brett hineinstellen und die Tiere können sich selbst befreien.


Marder

Viele Hausbewohner:innen sowie Autofahrer:innen werden von der Anwesenheit eines Steinmarders belästigt.

Für Fragen zu diesem Themenbereich stehen die Marderbeauftragten der Kreisjägerschaft Wesel zur Verfügung.

Kontakt rechtsrheinisch: Lars Sandrowski, Mobil: +491716837218, Email: lars@sandrowski.de

Kontakt linksrheinisch: Konrad Niehues, Mobil: +491705507016, Email: nieh2konrad@aol.com